Neues Jahr

Es ist 12, ich bin gespannt was sich aendert.
Du bist gut drauf und mir ist kalt.
Und die Nacht legt sich in dunkle Gewaender,
doch das wird langweiliger von Jahr zu Jahr.
Und Deine Hand fuehlt nach ob ich jetzt noch zweifel -
doch im Grunde ist es dir egal.
Ich bin bloss froh als wir den Ausgang erreichen -
und durch den Himmel toent ein Knall.
Es ist nichts passiert -
aber wo sind die Anderen jetzt?
Du gibst mir Dein Bier und du sagst:
Es ist so egal.
Es ist so egal.
Es ist so egal.
Es ist scheissegal wo die anderen jetzt sind.
Zwei alte Damen glotzen bloed in der U-Bahn.
Du siehst Deinen Platz und laesst Dich fallen.
Du schaust hinaus und schweigst mich an bis zum Kudamm -
und dann stehst Du auf und ich auch.
Und in der Stadt die ganzen gluecklichen Gesichter.
Ich mein, irgendwie gehoeren wir doch dazu.
Wir erzaehlen uns unsere stumpfen Geschichten -
wir sind soviel heut Nacht Ich und Du.
Hey, jetzt bleib mal stehen -
in ein paar Tagen sind wir weniger.
Ja ja, du wirst schon sehen.
Doch es ist so egal.
Es ist so egal.
Es ist so egal.
Ok, meinetwegen ist es egal, was ich denke, was in ein paar Tagen sein wird.
Und dies ist unsere Zeit!
Wir sind in dieser Nacht geboren!
Wie die Idioten aus den Filmen hab ich mein Herz an Dich verloren.
Und ist dies das neue Jahr?
Du legst Deinen Kopf in meine Arme,
dein Hirn ruht sanft in meinen Haenden und ich kann spueren, wie es sich bewegt.
Wir sind jetzt mittendrin -
es wird schwierig jetzt und warm!
Wenn wir hier zu lange stehen, kehren wir nie wieder zurueck.
Doch wohin mit all dem Unsinn?
Vielleicht wird es gut wenn es jetzt hier endet.
Doch wir haben keine Wahl.
Wir rutschen tiefer und tiefer und tiefer,
tiefer und tiefer und tiefer,
tiefer und tiefer und tiefer ins Glueck!