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Q&A
Grell Und Dunkel Strömt Das Leben Lyrics
[Ich:] Was zieht her von welker Nacht?
Ich bin es selbst und gebe Acht,
daß niemand mich verstehen macht:
Zwar meinen meine Sinne mich,
doch treu sind sie auch dann nur sich,
Ich nehme stets, was sie mir geben,
denn bislang reicht's zum Überleben.
[Stimme:] Doch bitte, Mensch,
denk' an nichts Großes !
es bleibt Überleben, und zwar
ein Bloßes.
[Ich:] Was zieht her von welker Nacht?
Ich bin es selbst und gebe Acht,
daß niemand mich verstehen macht:
Ich hab' mir alles ausgedacht,
habe überhaupt nur viel gedacht,
der Tod hat mich schon in Verdacht,
daß ich - zum Leben nie erwacht,
Noch heute schwärzer träumen möchte.
Eine Lüge scheint so grell,
(m)eine Wahrheit weithin dunkel,
was zieht her von welker Nacht?
Meine Augen sehn nur hell ...
Mein Gedanke stirbt zu schnell ...
Ich bin es selbst und gebe Acht,
daß niemand mich verstehen macht:
Zwar meinen meine Sinne mich,
doch treu sind sie auch dann nur sich,
Ich nehme stets, was sie mir geben,
denn bislang reicht's zum Überleben.
denk' an nichts Großes !
es bleibt Überleben, und zwar
ein Bloßes.
Ich bin es selbst und gebe Acht,
daß niemand mich verstehen macht:
Ich hab' mir alles ausgedacht,
habe überhaupt nur viel gedacht,
der Tod hat mich schon in Verdacht,
daß ich - zum Leben nie erwacht,
Noch heute schwärzer träumen möchte.
(m)eine Wahrheit weithin dunkel,
was zieht her von welker Nacht?
Meine Augen sehn nur hell ...
Mein Gedanke stirbt zu schnell ...
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Here, the human being takes a very sober and unmasking look at his rather limited and faulty sensual perception as well as his confused and uncertain lines of thought, his only mainstay in his weltschmerz and his seeming realization of self and world. Again, a voice (of the withered night or of the human being itself) advices to not overestimate the human being’s will to realization and to take into account human apathy and the self-righteousness of many. All this culminates in the central metaphor of human eyes that are only able to see in light, while all the seemingly garish lies and dark truths flow past the human being like a great river ... and thoughts die too quick to be able to follow that river anyway ...