Die Schönheit der Chance Lyrics
All die Menschen in meinen Armen.
Ich meinte es ernst,
Was wir machen ist nicht vorgesehen,
Aber es ist schön dich hier zu sehen.
Das Atmen und den Krach
Ich bringe mich an Plätze, die die Männer nicht verstehen.
All die Menschen, die schutzlos stehen.
So wie ich, so wie wir.
So wie ich, so wie wir.
All das, was wir uns schworen zu halten.
Ich schwöre ich halte durch
Und ich nahm mir meine Zeit
Um Zenit zu buchstabieren.
Sag ihr, alles wird gut...
Und es gibt sie da draußen
Diese schönen, schönen Menschen,
Denn ich habe tausende gesehen
Und ich kann sie verstehen.
In der Nacht, in der du mich in deine Arme nahmst,
Und wir uns schworen uns zu behalten
All die Menschen in meinen Armen.
Ich meinte es ernst,
Was wir machen ist nicht vorgesehen,
Aber es ist schön dich hier zu sehen.
All das, was wir uns schworen zu halten.
Und ich schwöre ich halte durch
Und ich nahm mir meine Zeit
Um Zenit zu buchstabieren.
Und ich nahm mir meine Zeit
Um Zenit zu buchstabieren.
In der Nacht, in der wir nicht wussten,
Woher wir kommen, wohin wir gehen.
Dass wir unser leben lieben
So spät es auch ist...
Das ist nicht die Sonne die unter geht,
Sondern die Erde die sich dreht
Dass wir unser leben lieben
So spät es auch ist...
Das ist nicht die Sonne die unter geht,
Sondern die Erde die sich dreht
Dass wir unser leben lieben
So spät es auch ist...
Das ist nicht die Sonne die unter geht,
Sondern die Erde die sich dreht
Dass wir unser leben lieben
So spät es auch ist...
Das ist nicht die Sonne die unter geht,
Sondern die Erde die sich dreht
Nur ein Wort: Wunderbar.
Aus dem Booklet:
Wir nannten dieses Lied im Proberaum, der übrigens im Süden von Deutschland Übungsraum heißt (soviel zu geographischer Linguistik) immer "Clash", weil es sich beim Spielen immer bis zum zweiten Akkord haargenau, und ich meine jetzt nicht so ein pseudo-haargenau, sondern molekülsoundgenau anhörte wie "London calling". Diese damdamdamdadadaaaaaaaaaaa. Wir kennen die Stelle. Ich weiß nicht, wie das Lied jetzt heißt, es könnte sein, daß es immer noch "Clash" heißt. Joe Strummer starb während der Aufnahmen zu unserer Platte. Er hinterläßt Menschen. Was wiederum zu "Du weißt, ich würde für dich sterben, um dir ein gutes Leben zu garantieren" passen würde. Es ist noch nicht einmal Morbidität, sondern eine Sache über die man nachdenkt. "Mythos Abnippeln - halbseidene Thesen von Thees Uhlmann." "Und wenn es irgend geht, hast du die Pflicht nach deinen Eltern zu sterben." Auch ein Satz, der es nicht auch die Platte geschafft hat. Strummer bedeutete nie wirklich viel für mich. Ich war zu jung, vermutlich. Aber er war immer Joe Strummer von "The Clash". Mysterium und Vorkämpfer für eine Sache, die wir versuchen zu verwalten. Im letzten Jahr bekamen wir alle einen Embrace-Flash. Vielleicht eine der unprätentiösesten Bands der Insel, aber nichtsdestotrotz eine der schönsten. Auf der vorletzten Embrace-Platte gibt es das Intro zu einem Song mit Blockflöten und wie es der Zufall so will, spielen Timos und meine Mutter in der selben Blockflöten-Gruppe. Und wir immer so im Bandbus beim Embracehören: "Öhh, das sind unsere Mütter, die da spielen." War im Bus irgendwie immer witziger. Aber so oder so, ohne Embrace wäre dieser Song wohl nicht so geworden wie er ist. Wir sagen Danke. Und es war wirklich so, dass nach sechs Jahren die Clubs voller wurden. Nach all den Jahren, in denen man eine Sache verfolgte, zahlte sie sich aus. All die Bandwettbewerbe, all die "Wirrbee - der Wirsing Biermix präsentiert"-Veranstaltungen. Sachen, die man auslachte, weil es hier um Kunst geht und nicht um Entertainment und Zeitvertreib. Als all der Krach und Schmutz und Staub sich auszahlten. Oder wie würden Sie es umschreiben, wenn man zum erstenmal einen Club ausverkauft? Damals der "Club 2" in München, der Abend an dem auch das Münchener Szene-Urgestein Liebscher unser Booker wurde. Das ist der Krach. Und ich weiß noch, wie das Wetter war als wir aus der Stadt hinausfuhren nach Wien und fünf Stunden später jemand der Band im Redaktionsflur eines Radiosenders kollabierte. Mein Gott, das ist wirklich vielleicht die beste Band, in der man spielen kann.
Schöner Text und schönes Lied!